Fritz-Schösser-Medienpreis
Lena Oldach erhält Auszeichnung für Reportage "Wer pflegt Mama?"
Radio-Bremen-Autorin Lena Oldach erhält für ihre ARD-Fernsehreportage "Wer pflegt Mama?", in der es um die Pflegebedürftigkeit von Angehörigen geht, den Sonderpreis Pflegeberichterstattung des Fritz-Schösser-Medienpreises 2022.
Am 10. Mai 2023 wurden in Berlin im Rahmen der Feierlichkeiten zu "140 Jahre AOK" fünf Journalistinnen und Journalisten mit dem Fritz-Schösser-Medienpreis 2022 ausgezeichnet.
Zudem wurde ein Sonderpreis zum Thema Pflege vergeben, den Lena Oldach für das ARD-Format "Rabiat" von Radio Bremen für ihre Reportage "Wer pflegt Mama?" erhielt. Der Sonderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Lena Oldach gelingt es nicht nur, die Menschen, auf die sie trifft, einfühlsam zu portraitieren. Sie zeigt auch – und das ist eine der großen Stärken dieses Films –, wie wichtig es ist, über diese Themen offen und frühzeitig zu sprechen. Dabei teilt die Autorin auch ihre eigenen Erfahrungen und die ihrer Familie. Ein Highlight des Beitrags ist, dass Lena Oldachs Mutter als potenziell Pflegebedürftige sich hat filmen lassen und sich der sehr intimen Diskussion mit ihrer Tochter über die Frage, wie sie leben möchte, sollte sie eines Tages auf Hilfe angewiesen sein, vor einem großen Publikum stellt. Das zeigt den Mut und die Offenheit, die Lena Oldach und ihre Familie haben, um diese wichtige Botschaft zu vermitteln.
Laudatio von Prof. Dr. Heike Haarhoff, Diplom-Journalistin vom Tagesspiegel
Alle Preisträger:innen und weitere Infos gibt es auf den Seiten des AOK-Bundesverbands.
Der Fritz-Schösser-Medienpreis wird alle zwei Jahre vom AOK-Bundesverband vergeben und ehrt herausragende journalistische Leistungen. Namensgeber ist der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des Verbandes. Die Entscheidung über die Preisträgerinnen und Preisträger traf eine sechsköpfige Jury. Die Preissumme beträgt insgesamt 20.000 Euro.