1. Pfandleihhaus Krefeld

1. Pfandleihhaus Krefeld

Bild: sagamedia Film- und Fernsehproduktion GmbH

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Je schwieriger die Zeiten, desto mehr Kunden kommen ins Pfandleihaus in Krefeld. Anna Planken trifft Menschen, die einen schnellen Kredit brauchen und ihr Hab und Gut verpfänden. Geld gegen Ware – ohne Schufa-Prüfung, ohne Gehaltsnachweis.

In Krefeld haben die Menschen durchschnittlich weniger Geld zur Verfügung als im Rest von NRW. Viele gehen hier regelmäßig ins Pfandhaus um über die Runden zu kommen. Anna Planken trifft Menschen, die ihr Hab und Gut verpfänden. 630 Millionen Euro zahlen Pfandhäuser hierzulande jährlich an Krediten aus. Verpfändet wird alles, was verpfändet werden kann: Modelleisenbahnen, Spielekonsolen, Schmuck – oder Tablets, wie in Jörgs Fall. Er kommt regelmäßig ins Pfandhaus, immer dann, wenn das Bürgergeld nicht mehr ausreicht. "Es ist einfach schwierig, mit dem Geld hinzukommen über den ganzen Monat. Wenn man Geldnot hat, ist es besser, als zu klauen." 50 Euro bekommt er für sein Tablet, es ist nicht das erste Mal, dass er das Gerät abgibt. Ebenfalls mehrmals pro Monat kommt Elisa ins Pfandhaus. Sie will die Musikbox, eine Toniebox, ihrer Kinder wieder abholen. "Am Anfang war es unangenehm, das Spielzeug zu verpfänden." 20 Euro hat sie für die Musikbox bekommen und davon Lebensmittel und Windeln für zwei Tage eingekauft.

Autorinnen: Anja Booth, Juliane Metten-Gardiner
Sender/Sendung: sagamedia Köln, Wer kann das bezahlen? mit Anna Planken
Erstsendung: 10.04.2024


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