Regionalwettbewerb der ARD kürt beste Filme und Projekte
Am Freitag (8.11.) ist es soweit: In den Fernsehstudios von Radio Bremen wird der Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2024 verliehen. Der Wettbewerb der ARD prämiert die besten regionalen Ideen aus Fernsehen, Web, digitalen Projekten und Formaten deutschsprachiger Programmanbieter des letzten Jahres.
Insgesamt gingen 180 Einreichungen ein. Der Jury um Frank Plasberg (Jury-Vorsitzender) fällt die Aufgabe zu, aus den 20 Nominierungen die Preisträgerinnen und Preisträger auszuwählen. Mit sechs Nominierungen ist der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) der Titelfavorit. Auf den Südwestrundfunk (SWR) und den Westdeutschen Rundfunk (WDR) entfallen je drei Nominierungen. Außerdem dürfen Bayerischer Rundfunk (BR), Hessischer Rundfunk (hr), Radio Bremen mit je zwei Nominierungen und Norddeutscher Rundfunk (NDR), Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) mit je einer Nominierung gespannt sein.
Zum dritten Mal wird der Publikumspreis „Nah dran“ vergeben. Das Publikum konnte seinen Favoriten aus 24 Produktionen wählen – mehr als 12.000 Menschen haben sich an der Abstimmung im Internet beteiligt. Produktionen vom BR, SWR und WDR bekamen die meisten Stimmen. Wer gewonnen hat, wird bei der Preisverleihung bekanntgegeben.
Musikalischer Gast des Abends ist Isaak Guderian, der Deutschland beim Eurovision Song Contest 2024 mit dem Song „Always on the Run“ vertreten hat.
Radio Bremen überträgt die Gala am Freitag, 8. November, ab 20 Uhr via Livestream auf www.ard-regionalwettbewerb.de www.butenunbinnen.de und via Smart-TV (HbbTV) auf dem Radio Bremen-Fernsehkanal.
Werkstattgespräch „Regional – non-linear“
Bereits am Nachmittag (14:30 bis ca. 17 Uhr) treffen sich die Nominierten und Interessierte zum Werkstattgespräch in Zusammenarbeit mit der ARD.ZDF medienakademie. Unter dem Titel „Regional – non-linear“ stellen Fachleute Konzepte vor, um mit regionalen Inhalten neue und jüngere Zielgruppen in digitalen Medien zu erreichen. Die Moderation übernimmt Dr. Andreas Elter von der ARD.ZDF medienakademie.
Regional, relevant und aktuell: Bundesvibe recherchiert in der Region, was bundesweit interessant ist und verfolgt dabei einen multiperspektivischen Ansatz. Darüber berichtet Verena Egbringhoff, Leiterin von WDR Digital Aktuell.
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt der Bayerische Rundfunk. BR 24 vor Ort, das sind spannende Reportagen aus den verschiedenen Heimatredaktionen der BR-Regionalkorrespondenten. Betina Hummel, Projektleiterin beim BR, berichtet über dieses Projekt.
Und Sascha Devigne, Chefredakteur von Studio 47 in Duisburg, zeigt, wie man mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und smarten technischen Lösungen regionale und lokale Nachrichten automatisiert produziert und auf verschiedenen Kanälen verbreitet.
Der Bremer Fernseh- und Digitalpreis
Der ARD-Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus startet in diesem Jahr zu seinem 50. Geburtstag mit einem erweiterten Blick und mit neuem Namen: Bremer Fernseh- und Digitalpreis – der ARD-Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus. Ab sofort zeichnet die ARD mit ihm die besten regionalen Ideen aus Fernsehen, Web und digitalen Projekten und Formaten aus. Damit haben nicht nur Filme, sondern auch journalistische Ideen wie Regional-Apps oder neue Formate der regionalen Berichterstattung die Chance auf eine Auszeichnung.
Den Preis gibt es mit Unterbrechungen seit 1974. Zahlreiche prominente Autorinnen und Autoren erhielten ihn bereits, unter anderem auch der heutige Jury-Vorsitzende Frank Plasberg.
Wer diese Preise erhält, entscheidet die Jury des Bremer Fernseh- und Digitalpreises mit Frank Plasberg (Jury-Vorsitzender), Clare Devlin (Crossmedia-Journalistin beim WDR), Hans Helmich (Redakteur beim Fernsehprogramm der Deutschen Welle und Medientrainer), Andreas Jölli (Korrespondent des Österreichischen Rundfunks in Berlin und Publizistik-Dozent), Inga Mathwig (Redakteurin beim NDR Medienmagazin ZAPP) und Birgitta Weber (Leiterin Fernsehen Inland und Report Mainz beim SWR).