ARD Jugendmedientag 2024 bei Radio Bremen

Vier Schulklassen und damit knapp 100 Jugendliche besuchten Radio Bremen und lernten in Workshops intensiv, was es heißt, journalistisch zu arbeiten. Das Ziel war Einblicke in die redaktionelle Arbeit zu geben, für den richtigen Umgang mit Falschmeldungen zu sensibilisieren und Nachrichtenkompetenz zu vermitteln.

Screenshot ARD Jugendmedientag
Bild: ARD.de

In den Medienhäusern der ARD, vor Ort in den Schulen und digital: Mehr als 15.500 Schülerinnen und Schüler waren gestern (13.11.) beim sechsten ARD Jugendmedientag dabei – gut 1.000 mehr als im vergangenen Jahr. Mit anderen Medienhäusern hat die ARD 2024 zum "Jahr der Nachricht" erklärt, deshalb lag der Schwerpunkt des diesjährigen deutschlandweiten Aktionstags auf diesem Thema: Woher bekommen Journalistinnen und Journalisten ihre Informationen? Was kann man tun, um Desinformation zu entlarven? Und welche Regeln gelten für die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

TikTok-Workshop Inside "What the Fact Bremen"

Handykamera an, losfilmen, hochladen, Filter drauf und posten: Das kann (fast) jede und jeder. Doch wie entsteht ein TikTok-Video in einem professionellen Setting? Im Workshop "How To TikTok" probierten sich die Jugendlichen einer 12. Klasse selbst aus: Hannes Kalter vom Team des regionalen News-Kanals "WhatTheFactBremen" zeigte den Jugendlichen, wie sie von der Entwicklung einer Idee über Skriptschreiben bis hin zum Präsentieren vor der Kamera einen Beitrag selbst gestalten.

Bremen NEXT-Workshop "How to Radio"

Kopfhörer auf, Mikrofon an, bisschen reden, bisschen Musik – so stellen sich viele die Arbeit im Radio vor. Und so soll es auch klingen: locker, unterhaltsam und informativ. Dass hinter dem Job der Moderatorin am Mikro weit mehr steckt, zeigte das Bremen-NEXT-Moderationsteam Larissa Sobral und Joka rund 25 Schülerinnen und Schülern. Sie erläuterten, wie sich im Interview Geheimnisse aus den Stars und Gästen rauskitzeln lassen, wie eine Radio-Sendung aufgebaut ist und wie eine Musikmoderation laufen sollte – und wie man zu einem Job im Radiosender kommt.

Workshops "Medien machen leicht gemacht"

Bei den vielen Informationen, die man täglich über unzählige Medien erhält, nicht den Überblick zu verlieren und auf "Fakenews" hereinzufallen, ist gar nicht so leicht. Wie werden Themen fürs Radio ausgewählt und wie geprüft, ob die Informationen wirklich stimmen? Das zeigten Sophie Anggawi und Leonard Steinbeck jeweils in ihren Workshops. Sich selbst auszuprobieren stand dabei an erster Stelle: Die rund 50 Jugendlichen aus zwei 8. Klassen testeten ihr Gespür für "Fakes" in einem Quiz und schrieben ihre eigenen Nachrichten.