LUCHS-Preis April für die Novelle "Der Sternsee"
Der LUCHS-Preis April geht an die Novelle "Der Sternsee". Autor ist Will Gmehling, Illustrator Jens Rassmus. Das Buch ist im Peter Hammer Verlag erschienen und empfohlen ab 9 Jahren.
Die Novelle erzählt von vier Kindern, die in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand in Familien mit wenig Geld aufwachsen. Sie machen gemeinsam das Beste aus dem, was sich ihnen bietet, und plötzlich geschieht ein Wunder. Der Sternsee, der zwischen den Hochhäusern liegt, friert zu und bleibt selbst im Sommer gefroren. Medien berichten, Forscher rätseln und Touristen strömen herbei. Auf dem Eis entstehen Buden, die Kinder geben Interviews, und plötzlich ist die graue Siedlung weltberühmt. Was das Eiswunder ausgelöst hat, bleibt ein Rätsel. Spekulationen gibt es viele, von Eiszeit bis Eismonster, doch eine Erklärung bleibt aus und dann verschwindet das Eis plötzlich wieder und die Geschichte zeigt: Nicht alles in der Welt kann der Mensch erklären, manches bleibt rätselhaft und unaufgelöst. Wichtig ist, dass man zusammenhält, gerade wenn sich die Welt verändert.
Die Jury begründet ihre Entscheidung folgendermaßen: "Ein poetischer Kinderroman in klarem Ton und voller faszinierender Naturbilder. Ein rundum gutes Buch braucht nicht viele Seiten."
LUCHS bei Bremen Zwei
Radio Bremen stellt das Buch und den aktuellen Preisträger am Donnerstag, 10. April, um 15.10 Uhr auf Bremen Zwei vor. Online ist es unter www.radiobremen.de/luchs zu finden.
Empfehlungen der LUCHS-Jury
In diesem Monat empfiehlt die LUCHS-Jury außerdem:
- das Bilderbuch „Schwimmbad“ von Eilika Mühlenberg (Gerstenberg), empfohlen ab 6 Jahren .
- das Kinderbuch „Moor Myrte und das Zaubergarn“ von Sid Sharp (NordSüd), empfohlen ab 8 Jahren .
- das Jugendbuch „Zweiklang“ von Elin Hansson (Arctis), empfohlen ab 14 Jahren .
LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur
Jeden Monat vergeben DIE ZEIT und Radio Bremen den LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur. Aus den zwölf Monatssiegern wird der Jahres-LUCHS gewählt. Die Jury bilden derzeit die Übersetzerin Brigitte Jakobeit, Benno Hennig von Lange vom Jungen Literaturhaus Frankfurt, Katharina Mild von Radio Bremen sowie Autor und Philosoph Jörg Bernardy. Jury-Vorsitzende ist Katrin Hörnlein, die bei der ZEIT das Ressort Junge Leser und die Kinder- und Jugendliteratur verantwortet.
