Märchenreise: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Am Sonntag, dem 3. Dezember (1. Advent), um 15 Uhr ist es wieder soweit: Das Erste zeigt den Märchenklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" – und feiert ein Jubiläum. Seit 1973 und damit 50 Jahren begeistert der Film des renommierten tschechischen Regisseur Vaclav Vorlicek in der Weihnachtszeit das Publikum. Das ist der Anlass für Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva eine "Märchenreise" auf den Spuren von Aschenbrödel durch Deutschland und Tschechien zu unternehmen. Die neue ARD-Produktion unter Federführung von Radio Bremen und dem WDR ergründet die magische Wirkung, die dieses Aschenbrödel auch heute noch hat. Zu sehen ist die Dokumentation im Anschluss an das Märchen ab 16:25 Uhr.

Märchenreise Aschenbrödel
Bild: Radio Bremen

Märchenreise: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Ein Film von Isabel Hahn

Dieser Film ist Kult und das seit 50 Jahren. Die Geschichte rund um Aschenbrödel lässt viele, vor allem in der Weihnachtszeit, träumen. Reiten oder Armbrustschießen wie Aschenbrödel, verschneite Landschaften und ein Prinz noch obendrauf – einfach märchenhaft! Die Geschichte vom Aschenputtel ist oft erzählt worden. Aber warum hat gerade das Aschenbrödel aus der Verfilmung der 70er so eine Strahlkraft? Was macht diese Filmfigur bis heute besonders? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva unternimmt eine Märchenreise auf den Spuren von Aschenbrödel.

Auf einem alten Gutshof taucht Clarissa ein in das Leben einer Magd. War es wirklich so schweißtreibend und erschöpfend wie im Märchen beschrieben?

Auf Clarissas Tour liegt auch die Wasserburg im böhmischen Švihov. Im tschechisch-deutschen Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hat Aschenbrödel hier gewohnt. Der Innenhof der Burg wurde Hof, auf dem Aschenbrödel mit ihrer Stiefmutter und Stiefschwester lebt, als im Winter 1972/73 Szenen des Films gedreht wurden. Doch kommt Aschenbrödel wirklich aus Tschechien? Clarissa findet heraus, dass hier vor 200 Jahren im damaligen böhmischen Königreich eine Frau lebte, die Volksmärchen gesammelt hat. Die Schriftstellerin Božena Němcová hat das Märchen von Popelce gehört und so aufgeschrieben, wie sie es wollte. Popelce heißt auf Deutsch eigentlich „Aschenmädchen“. Daraus wurde im Film dann Aschenbrödel. In Deutschland ist Aschenputtel durch die Brüder Grimm berühmt geworden. Tatsächlich gibt es ungefähr 400 Varianten des Märchens. Doch nur Aschenbrödel kann so fantastisch Armbrustschießen – ob Clarissa das auch lernen kann? Und ob Haselnüsse wirklich Zauberkräfte haben, testet sie auf einer Haselnussfarm, wo sie tatkräftig bei der Ernte mit anpackt.

Clarissas Reise zeigt ihr, dass Aschenbrödel eine bis heute moderne Märchenfigur ist. Sie scheut keine Arbeit, aber lässt sich auch nicht alles gefallen. Aschenbrödel macht es dem Prinzen nicht leicht: Sie will, dass er sich nicht nur in ihre Schönheit verliebt, sondern ihre vielen Facetten erkennt.

In einem Schuhmuseum erfährt Clarissa, ob es wirklich Schuhe gibt, die nur einer Person passen. Hinter den Kulissen des Musicals „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ spricht Clarissa mit Hauptdarstellerin Tammy Girke darüber, wie sie sich in Aschenbrödel verwandelt – und wie man reitet wie sie.

Eine Bremedia Produktion im Auftrag der ARD unter Federführung von Radio Bremen (Redaktion Michaela Herold) und dem WDR (Redaktion Manuela Kalupke) 2023.

Die neuen "Märchenreise"-Folgen sind bereits im Vorführraum des Presseservice Das Erste abrufbar (Akkreditierung notwendig).

Fotos können unter ARD Foto abgerufen werden.

Mehr "Märchenreisen"

Weitere "Märchenreisen"-Folgen von Radio Bremen und WDR zeigt das Erste zu den Märchen "Rumpelstilzchen" (1. Weihnachtsfeiertag, 13 Uhr) und "Schneewittchen" (2. Weihnachtsfeiertag, 12:50 Uhr).

Zauberhafte Märchen der ARD

Die in der ARD-Reihe "6 auf einen Streich" neu verfilmten Märchen sind abrufbar in der ARD Mediathek und die Hörfassungen auch in der ARD Audiothek.