Zum Tod der früheren Rundfunkratsvorsitzenden Roswitha Erlenwein
Roswitha Erlenwein, ehemalige Rundfunkratsvorsitzende von Radio Bremen, ist am Mittwoch, den 1. Januar 2025, im Alter von 94 Jahren gestorben, wie Hinterbliebene mitgeteilt haben.
Die frühere Bürgerschaftsabgeordnete der CDU ist Radio Bremen über viele Jahre eng verbunden gewesen. Bereits 1985 gehörte sie dem Rundfunkrat als Vertreterin des Bremer Frauenausschusses an. 1992 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Vier Jahre später übernahm sie schließlich den Vorsitz des Rundfunkrates. Damit stand sie als erste Frau überhaupt an der Spitze dieses Gremiums. Roswitha Erlenwein bekleidete dieses Amt bis 2004.
Unermüdliches Engagement für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Der Vorsitzende des Rundfunkrates von Radio Bremen, Dr. Klaus Sondergeld, würdigte die Verstorbene:
"Frau Erlenwein hat die damalige Neustrukturierung des Senders in schwierigen Zeiten maßgeblich und kompetent begleitet. Ihr war es persönlich sehr wichtig, die Zukunft Radio Bremens zu sichern. Wer damals dabei war, schildert, wie sehr ihr Rundfunkratsvorsitz von ihrer integrativen Art, ihrer unabhängigen Gremienarbeit, ihrer Erfahrung und ihrem unermüdlichen Engagement geprägt war. Durch das konstruktive Miteinander mit den Mitgliedern von Rundfunk- und Verwaltungsrat sowie mit der Geschäftsleitung von Radio Bremen hat sie eine Atmosphäre des Vertrauens und der Verlässlichkeit geschaffen. Die Aufsichtsgremien von Radio Bremen werden Roswitha Erlenwein stets in ehrvoller Erinnerung bewahren."
Fast 20 Jahre im Rundfunkrat von Radio Bremen
Auch Radio Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner würdigte Roswitha Erlenwein:
"Roswitha Erlenwein hat fast zwanzig Jahre lang, einen Großteil davon im Vorsitz, im Rundfunkrat für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Bremen gewirkt. In ihrer Zeit als Rundfunkratsvorsitzende gab es weitreichende Veränderungen, die bis heute nachwirken. Radio Bremen ist dankbar für ihren Einsatz und ihr Engagement."