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Radio-Bremen-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2015

Die Mitglieder des Rundfunkrats von Radio Bremen genehmigten in ihrer öffentlichen Sitzung am 11. Dezember 2014 einstimmig den Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 und nahmen die Mittelfristige Finanzplanung bis 2016 zur Kenntnis. Sie folgten damit einer Empfehlung des Verwaltungsrats. 2015 und 2016 erhält Radio Bremen aus der ARD zusätzliche freiwillige Leistungen im Rahmen des Finanzausgleichs, bevor aller Voraussicht nach ab 2017 der gesetzliche Finanzausgleich erhöht wird.

„Radio Bremen muss auch das Wirtschaftsjahr 2015 mit sehr spitzem Bleistift planen“, sagte Eva-Maria Lemke-Schulte, Vorsitzende des Rundfunkrats: „Zwar sind die Spielräume im kommenden Jahr durch die solidarischen Leistungen der ARD etwas größer, doch stehen dem Kostensteigerungen und die Beitragssenkung gegenüber. Ab dem Frühjahr 2015 wird der Rundfunkbeitrag von derzeit 17,98 € monatlich auf 17,50 € gesenkt. Aus dem neuen Rundfunkbeitrags-Verfahren sich ergebende Mehreinnahmen dürfen die Landesrundfunkanstalten nicht ausgeben, sondern sie sind für spätere Ausgaben gesperrt. Der Sender wird also weiterhin sparsam wirtschaften müssen. Dennoch ist es notwendig und sicherzustellen, dass Radio Bremen auch 2015 vor allem seine programmliche Weiterentwicklung fortsetzen kann."

Im Wirtschaftsplan 2015 sind Ausgaben für die Bremer Bürgerschaftswahl und die „Sail“-Veranstaltung in Bremerhaven vorgesehen, ein trimediales Projekt zum 40-jährigen Jubiläum der legendären Musiksendung „Beat-Club“ und zwei Staffeln der renommierten Bremer Dokumentationsreihe „Unter deutschen Dächern“.

„Wir nutzen unseren Spielraum jenseits der Sicherung unserer erfolgreichen und eingeführten Angebote in Radio und Fernsehen außerdem für Innovation im Programm“, so Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen. „Dazu gehört das crossmediale Programmprojekt ‚Bremen Next‘ für junge Menschen im Land Bremen und die Weiterentwicklung unseres Online-Angebotes. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es gelungen, die steigenden Kosten aufzufangen und außerdem für diese wichtigen Programmprojekte Geld zur Verfügung zu stellen.“

Im Wirtschaftsplan 2015 stehen den Erträgen von insgesamt 95,88 Millionen Euro (Vorjahr: 92,16 Mio. Euro) Aufwendungen von 100,5 Mio. Euro (96,21 Mio. Euro) gegenüber. Der Ertrags- und Aufwandsplan weist damit eine Differenz von 4,62 Mio. Euro aus, die durch Entnahmen aus dem Finanzplan gedeckt werden. Der Finanzplan 2015 schließt mit einem Finanzierungsüberschuss von 153,7 T€ ab, die Mittelfristige Finanzplanung bis 2016 stellt einen Überschuss von 268 T€ in Aussicht.