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ARD-Zusage zur Sicherung des Radio Bremen-Haushalts 2013

In der Rundfunkratssitzung am 28. Juni 2012 haben der Intendant und die Gremienmitglieder von Radio Bremen das von der ARD am Anfang der Woche in Schwerin beschlossene Überbrückungsdarlehen für Radio Bremen begrüßt.

Intendant Jan Metzger erläuterte dem Rundfunkrat den Beschluss der Intendantinnen und Intendanten der ARD auf ihrer jüngsten Sitzung am 26.6.12 in Schwerin, Radio Bremen für das Jahr 2013 ein Überbrückungsdarlehen in Höhe von rund vier Millionen Euro zu gewähren. Das Darlehen, das vom Westdeutschen Rundfunk (WDR), dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), dem Südwestrundfunk (SWR) und dem Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) zur Verfügung gestellt wird, soll die fehlende Liquidität des Senders in Folge der ausbleibenden Beitragsanpassung im Jahr 2013 ausgleichen.

Hintergrund ist, dass die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in ihrem 18. Bericht empfohlen hat, den Rundfunkbeitrag in den Jahren 2013 und 2014 wegen der Umstellung der Rundfunk-Gebühr auf einen allgemeinen Rundfunk-Beitrag zum 1.1.2013 nicht zu erhöhen. Das bedeutet für Radio Bremen allein schon durch die üblichen Preissteigerungen erhebliche finanzielle Engpässe, die der Sender mangels eigener Reserven nicht ausgleichen kann. Radio Bremen hatte deshalb in internen Gesprächen der ARD stets deutlich gemacht, dass die kleinste Landesrundfunkanstalt eine Zustimmung der ARD zu den beiden Moratoriumsjahren nur mittragen könne, wenn die Gemeinschaft helfe, die Engpässe in den Jahren 2013 und 2014 zu überbrücken. Im gleichen Bericht hatte die KEF darauf hingewiesen, dass Radio Bremen in den vergangenen Jahren bereits gravierende Sparmaßnahmen vorgenommen habe, die finanzielle Lage des Senders sich aber aufgrund der demografischen Entwicklung dennoch weiter verschärfen werde.

Zustimmung zum Erwerb der Bundesliga-Rechte in den Saisons 2013/14 bis 2016/17

Der Rundfunkrat stimmte in seiner heutigen Sitzung dem Erwerb der audiovisuellen Verwertungsrechte an den Spielen der Bundesliga in den Saisons 2013/14 bis 2016/17 durch die ARD zu. Die Rundfunkratsvorsitzende, Eva-Maria Lemke-Schulte betonte, man habe den Erwerb der Rechte eingehend diskutiert: "Die ARD hat gut und kostenbewusst verhandelt, so dass der Preis für den Erwerb der Bundesliga-Rechte praktisch gleich geblieben ist. Die Bundesliga-Sportschau trägt erheblich zum Erfolg und zum guten Image des Ersten bei, sie begeistert Junge und Ältere gleichermaßen. In Zeiten, in denen wir einen Generationenabriss bei der ARD diskutieren ist das für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehr wichtig."