Radio Bremen berichtet: Streitpunkte beim "buten un binnen-Wahlmobil"
Der richtige Weg in der Migrationspolitik beschäftigt viele Menschen – auch die Gäste und das Publikum der Livediskussion „buten un binnen-Wahlmobil“. Im Apollo-Theater Bremerhaven diskutierten die Bundestagskandidaten Kevin Lenkeit (SPD), Michael Labetzke (Grüne), Mario Sander (CDU), Arno Staschewski (AfD) und Christopher Schulze (BSW) zum Thema "Wie kann Integration gelingen?" Dabei stellten sie sich nicht nur den Fragen von Moderatorin Anja Goerz, sondern auch denen des Publikums.

Ein Streitpunkt: Bremen habe deutlich mehr Flüchtlinge aufgenommen, als nötig gewesen wäre. Eine politische Entscheidung, sagte CDU-Kandidat Sander: "Es ist alles überlastet – und am Ende sind alle die Verlierer, weil das Land Bremen überfordert wird. Dass jetzt gegengesteuert wird, finden wir richtig."
Widerspruch kam vom Bremerhavener Grünen-Politiker Labetzke: "Bremerhaven als Kommune ist nicht überfordert." Drei neue Schulen würden gebaut, bei Kita-Plätzen sei die Stadt "weit vorne". "Verallgemeinern hilft hier nicht weiter", sagte Labetzke.
Auch AfD-Kandidat Staschewski bezeichnete die Aufnahme von mehr Flüchtlingen – als verpflichtend gewesen wäre – als Fehlentscheidung. "Der Wohnungsmarkt ist dermaßen unter Druck, dass es so nicht weitergehen kann", sagte er. Die allgemeine Lösung der AfD: Grenzen schließen, Menschen abschieben. "Jemand, der kein Asyl bekommt, muss das Land wieder verlassen."
Auch Schulze beklagte auf dem Wohnungsmarkt eine "reale Konkurrenzsituation". Deshalb müssten mehr Sozialwohnungen gebaut werden, die auch nicht nach ein paar Jahren aus der Sozialbindung fallen dürften. Auch das BSW wolle die Zahl der Menschen, die nach Deutschland kommen, senken.
Weitere Punkte bei der Livediskussion „buten un binnen-Wahlmobil“ in Bremerhaven waren Arbeit, Fluchtursachen, Kitas bzw. Schulen und Integration.
Wahlmobil aus Bremerhaven: Wie kann Integration gelingen?
"buten un binnen Wahlmobil" am 18. Februar
Am 18. Februar 2025 hält das "buten un binnen Wahlmobil“ in Bremen. Thema ist dann "Kann es ein neues Wirtschaftswunder geben?". Wer keinen Platz bekommen hat (die Livediskussion ist bereits ausgebucht), kann über Social Media Fragen stellen und die Sendung im Radio Bremen Fernsehen, im buten un binnen-Livestream und in der buten un binnen-App verfolgen.
Bundestagswahl bei Radio Bremen
Radio Bremen informiert umfangreich und crossmedial über die Bundestagswahl 2025 in der tagesaktuellen Berichterstattung im Fernsehen, im Radio und Online.
Radio Bremen hat die Spitzenkandidatinnen und -Kandidaten zu „Kandidaten-Check: Warum sollen wir Sie wählen?“ eingeladen. buten un binnen-Moderator Felix Krömer fragt, wofür die Politikerinnen und Politiker aus den Wahlbezirken 54 und 55 stehen und was sie erreichen wollen, wenn sie gewählt werden. Die Onlinetalks sind abrufbar unter "Kandidaten-Check" auf butenunbinnen.de
Bremen NEXT produziert mehrere Sonder-Folgen des Social Media-Video-Formats “Let’s Talk About” zur Bundestagswahl. Das Team stellt dafür ein Sofa in verschiedene Bremer Stadtteile, um mit der Community über Politik und politische Themen ins Gespräch zu kommen und so einen Anstoß zu geben, sich mit der anstehenden Wahl zu beschäftigen. Die Folgen werden u.a. auf dem Tiktok-Kanal von Bremen NEXT veröffentlicht.
Aktuelle Berichte und weitere Hintergrundinfos zur Bundestagswahl 2025 bündelt Radio Bremen auf butenunbinnen.de