Radio Bremen berichtet: Streitpunkte beim "buten un binnen-Wahlmobil"


Deutschlands Wirtschaft hat zwei Rezessionsjahre hinter sich, was vielen Menschen auch in Bremen große Sorgen macht. Wie Bremens Bundestagskandidaten das ändern wollen, erklärten sie in der gestrigen (18.2.) Livediskussion „buten un binnen-Wahlmobil“. In der Union-Brauerei in Bremen-Walle diskutierten die Bundestagskandidatinnen Sandra Schmull (CDU), Ulrike Hiller (SPD), Doris Achelwilm (Linke), Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) und Kandidat Volker Redder (FDP) am Dienstag die Frage: "Kann es ein zweites Wirtschaftswunder geben?" Dabei stellten sie sich nicht nur den Fragen von buten un binnen-Moderator Felix Krömer, sondern auch denen des Publikums.

Politiker beim Wahlmobil-Talk in der Union-Brauerei: Kirsten Kappert-Gonther (Grüne), Sandra Schmull (CDU), Felix Krömer (Moderator), verdeckt ist Ulrike Hiller (SPD), Volker Redder (FDP) und Doris Achelwilm (Linke)
Bild: Radio Bremen

 

Die Direktkandidaten sahen den Zustand der Wirtschaft kritisch. "Wenn wir uns die vergangenen drei Jahre ansehen, müssen wir sagen, dass wir zu viele Insolvenzen haben", sagte Sandra Schmull (CDU). Sie machte dafür, wie auch FDP-Kandidat Volker Redder, die Ampelkoalition verantwortlich. Von den 49 Punkten, die eigentlich von der Koalition vereinbart worden waren, seien keine umgesetzt worden, so Redder: "Daher war der Bruch der Koalition richtig."

Ulrike Hiller (SPD) und Grünen-Spitzenkandidatin Kirsten Kappert-Gonther verwiesen in der Debatte hingegen auf die Corona-Krise und den von Russland geführten Angriffskrieg gegen die Ukraine. In dieser Kriegslage habe Deutschland sich unabhängig gemacht von russischem Gas und die regenerativen Energien massiv ausgebaut, sagte Kappert-Gonther. Die Ampel sei ein schwieriges Bündnis gewesen und sagt weiter: "Dieser Teil ist aber geglückt." 

Weitere Streitpunkte bei der Live-Diskussion waren unter anderem der Bürokratieabbau, die Gegenfinanzierung von Steuerentlastungen und die Frage, ob die Schuldenbremse gelockert werden sollte.

Wahlmobil aus Bremen: Kann es ein neues Wirtschaftswunder geben?

Bild: Radio Bremen

"buten un binnen Wahlmobil"

Zur Bundestagswahl 2025 lud das "buten un binnen Wahlmobil“ am 11. Februar in Bremerhaven und am 18. Februar in Bremen die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien zu einer Livediskussion mit dem Publikum ein.

Außerdem konnten sich die Menschen bei Befragungen der Radio Bremen Meinungsmelder einbringen und Fragen über Social Media stellen.

Radio Bremen übertrug die Sendung im Radio Bremen Fernsehen, im buten un binnen-Livestream und in der buten un binnen-App.

Bundestagswahl bei Radio Bremen

Radio Bremen informiert umfangreich und crossmedial über die Bundestagswahl 2025 in der tagesaktuellen Berichterstattung im Fernsehen, im Radio und Online. Aktuelle Berichte und weitere Hintergrundinfos zur Bundestagswahl 2025 bündelt Radio Bremen auf butenunbinnen.de