Die Programmdirektion von Radio Bremen
Die Programmdirektion ist zuständig für Strukturen, Inhalte, qualitative Gestaltung und Weiterentwicklung der Hörfunk-, Fernseh- und Onlineangebote von Radio Bremen. Seit dem 1. September 2011 ist Jan Weyrauch Programmdirektor von Radio Bremen.
Der Programmdirektor
Der 1968 in Berlin geborene Jan Weyrauch ist seit 30 Jahren im öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig. Er verfügt über vielfältige und anerkannte Erfahrung im Programm- und Medienmanagement. Seit seiner Berufung zum trimedialen Programmdirektor von Radio Bremen beschäftigt er sich intensiv mit den Auswirkungen des digitalen Wandels und den Antworten, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk darauf geben kann.
Bei Radio Bremen hat er konsequent die Umstrukturierung des Senders zur crossmedialen Landesrundfunkanstalt vorangetrieben. Das Thema "Programminnovation" liegt Jan Weyrauch besonders am Herzen. Unter seiner Führung entstanden zahlreiche neue Redaktionen und Programme. Viele dieser neu entwickelten Formate wurden mit renommierten Preisen wie dem Grimme-Preis, dem deutschen Radiopreis, dem Fernsehpreis oder dem Premios Ondas ausgezeichnet.
Zu den Preisträgern gehören auch die Reporterinnen und Reporter vom Y-Kollektiv, die unter redaktioneller Federführung der Programmdirektion von Radio Bremen wöchentlich innovative Reportagen für funk, dem jungen Angebot von ARD und ZDF, produzieren. "Rabiat" ist das erste Spin-Off dieser Reportagen als Beitrag von Radio Bremen für Das Erste.
Darüber hinaus hat Jan Weyrauch mit einem ARD-Team im Auftrag der Hörfunkkommission die ARD Audiothek entwickelt, eine Art "Netflix für die Ohren". Die ARD Audiothek hat sich inzwischen zur wichtigsten Podcastplattform der ARD entwickelt und bündelt alle wertvollen Wortinhalte der ARD-Radiowellen wie Hörspiel, Feature oder Comedy.
Hier einige Stichworte zu seiner Vita:
Nach seiner Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München begann er 1991 zunächst als Reporter für den damaligen Sender Freies Berlin (SFB) und als Autor für verschiedene ARD-Stationen. Daneben schrieb er als Freier Mitarbeiter für die Berliner Zeitung.
Ab 1993 engagierte er sich beim Aufbau und der Konzeption für das kooperierte Jugendprogramm "Fritz" von SFB und dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg. Für dieses Programm war er bis 2001 als Redakteur und Moderator der Morningshow tätig. Parallel zu seiner hörfunkjournalistischen Arbeit arbeitete er als Moderator und Reporter für das Fernsehen des SFB und studierte Publizistik und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin.
Im Jahr 2001 übernahm er schließlich die Leitung der Jugendwelle "XXL" im Hessischen Rundfunk, die er 2004 zur konsequent crossmedial ausgerichteten jungen Radiomarke "YOU FM" umbaute. 2009 übernahm Weyrauch die Federführung bei der Entwicklung und Produktion der "LateLine", eines wochentäglichen Hörertalks, an dem heute sieben junge ARD-Wellen beteiligt sind. 2010 entwickelte er in Kooperation mit EinsFestival das trimediale Format "Coldmirror" für Radio, Fernsehen und Internet, das 2011 für den deutschen Radiopreis in der Kategorie "Beste Innovation" nominiert wurde.
Von 2001 bis 2011 entwickelte und leitete Jan Weyrauch die Jugendwelle des Hessischen Rundfunk YOU FM, die er zu einer crossmedialen Marke in Hessen aufbaute.
Jan Weyrauch hat bis 2011 Seminare an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim gehalten und Beiträge zur Jugendkultur veröffentlicht. Von der ARD wurde er im Jahr 2000 mit dem Kurt-Magnus-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung gilt als bedeutendster Nachwuchsförderpreis der ARD für junge Radiojournalistinnen und -journalisten.